Am 26.04.2023 fand die Veranstaltung „Frankfurt liest ein Buch“. Für viele, besonders für die Flowies, war es das erste Mal auf der Bühne zu stehen und über sein Problem zu erläutern. Es war für alle eine sehr lehrreiche, persönliche und sprachliche Erfahrung, die allesamt positiv waren. Wer hätte es denn gedacht, dass man eines Tages mit so einer Präsenz und Dominanz vor der Bühne als Stotterer*innen auftreten könnte. Scham, Angst, Vermeidung, Selbstzweifel haben mein Leben bestimmt. In der Schule nie so richtig angekommen und als den „Schüchterne“ bezeichnet worden, der keine Meinung und Identität hätte. Ich war einfach hilfslos und das Umfeld (Familie/Freunde/Bekannte/Lehrer) konnten mich nie so richtig verstehen. 

Wir haben uns für dieses Buch entschieden, da wir Stotterer*innen mit Migrationshintergründen schwierig durch das Leben gegangen waren und meist negative Erfahrungen leider erleben mussten. In dem Buch wird erzählt, wie die türkischstämmige Autorin (Ich-Erzählerin) in Deutschland gelebt und aufgewachsen wurde.

Am Ende waren alle erleichtert und es war wie eine Befreiung über sein Leben und Problem Stottern vorm Publikum offen zu erzählen.

Begleitet wurde unsere Vorstellung von der Jazzband Ersuni Zorfa.